Das Endspiel ist vorbei, die Fußball EM ist zu Ende, es kehrt wieder etwas Ruhe ein.
An dieser Stelle möchte ich all denen Danken, die es möglich gemacht haben, dass wir mit ganz vielen Menschen gemeinsam in der Kirche die Spiele schauen konnten! Auch wenn „wir“ leider viel zu früh aus dem Tournier ausgeschieden sind, war es doch ein tolles Ereignis. Dass wir beim Endspiel bei uns dann die höchste Zuschauerzahl hatten, hat uns alle total überrascht!
Ich möchte daher namentlich all denen danken, die das möglich gemacht haben. Zuerst dem Kirchenvorstand, der von Anfang an hinter dem Projekt stand und es mitgetragen hat. Wir haben uns alle Bedenken klar gemacht und dann Lösungen gefunden.
Wie viel Arbeit das im Einzelnen m Hintergrund bedeutet hat, kann man kaum erahnen, spielt aber auch keine Rolle.
Ich möchte Alexander Hönig und seinem Team danken, der uns so wunderbar mit köstlichem Essen versorgt hat. Selbstgemachte Soßen und Gegrilltes (Manchmal hatte ich den Eindruck, dass einige nur deswegen kamen…). Conrad und seinem Team möchte ich danken, dass sie sich der Aufgabe gestellt haben, uns die ganzen Spiele über zuverlässig mit kalten Getränken zu versorgen. Conrad hat zudem den technischen Support übernommen und uns seinen Beamer zur Verfügung gestellt. Dank an dieser Stelle auch an die Dünenklinik, die uns ihren nagelneuen Beamer als Ersatzgerät geliehen haben.
Die ersten Spiele haben wir noch gestreamt. Wie oft habe ich gezittert. Das 2:1 beim ersten Spiel haben wir deswegen leider verpasst. Mein Bruder am Gemeindehaus eine Freifunkanlage installiert, die die Kirche jetzt auch mit WLAN versorgt. Die bleibt weiterhin in Betrieb, so dass alle auch zukünftig auf dem Vorplatz eine kostenlosen Internetzugang haben. Die letzten Spiele haben wir dann trotzdem über Kabelfernsehen geschaut. Anne Lindenthal hat uns dazu schnell und unkompliziert ein 50 Meter Kabel zur Verfügung gestellt, dass wir vom Gemeindehaus quer über die Straße in die Kirche verlegt haben. So waren wir am Ende sogar mit der Übertragung immer ein paar Sekunden vor den „Streamern“. Monika Krüger brachte mir zwei fehlende Stecker vorbei, so dass alles für die letzten Spiele reibungslos funktionierte.
Marina Stahl möchte ich besonders danken. Sie war von Anfang an mit dabei war und sich bereit erklärt hat, die Kirche wieder herzurichten. Am nächsten Morgen waren alle Spuren der Nacht beseitigt und die Kirche war wieder ein Ort der Andacht. Die Inselzeit hatte dankenswerter Weise die Reinigung der Toiletten übernommen, was eine große Erleichterung war.
An dieser Stelle möchte ich auch daher allen danken, die gekommen sind. Fußball in der Kirche ist ja nicht die Regel. Die Kirche ist und bleibt ja ein besonderer Raum. Dass der Jubel (und auch die lautstarke Enttäuschung) manchmal fast das Kirchendach „angehoben“ hat, war eine neue Erfahrung. So viele Emotionen sind sonst nie in Gottesdienst und Konzert zu erleben. Trotzdem waren alle umsichtig und sorgsam, dass wir oft am Ende eines Spieles kaum glauben konnten, dass vor wenigen Minuten noch so viele Menschen ihren Emotionen freien Lauf gelassen hatten. Man sah nur ganz wenige Spuren. Ich weiß noch, wie ich nach dem ersten Spiel mit einem leeren Kasten Flaschen einsammeln wollte und keine einzige Falsche in der Kirche zu finden war! Das gleiche galt auch für die Benutzung der Toiletten und des Kirchplatzes, alles wurde ordentlich hinterlassen, so dass sich die Aufräumarbeiten in Grenzen hielten.
Ich möchte Frederik Lüders danken, dass er Conrad den Wagen zur Verfügung stellte, so konnten wir Essen und Trinken entzerren und später dann noch die Spiele ohne deutsche Beteiligung draußen zeigen - was auch noch mal ein besonderes Erlebnis war. Ich möchte Patrik Kösters danken, der uns schnell sagen konnte, wo der Grenzverlauf des Kirchengeländes verlief, so dass wir Teile der Veranstaltung auf den Kirchplatz verlegen konnten.
Wir hatten dezent auch immer eine Polizeipräsenz - Dank an Deborah Bush, Michael Hoff und André Basold. Ebenso hatten wir immer Rettungssanitäter und Ersthelfer vor Ort, so dass wir im Notfall gleich die richtigen AnsprechpartnerInnen hatten.
Ich möchte Eugen Eckert danken, der als Stadionpfarrer von Eintracht Frankfurt authentisch bei den Andachten vom Geist des Fußballs erzählen konnte. Und unseren den Organisten Ruth Brucker und Martin Ufermann, die uns musikalisch begleitet haben, so dass wir „never walk alone“ singen konnten.
Dem Team vom ZDF um
Svenja Bergerhoff möchten wir uns alle für den süßen Bericht danken, den sie von der Veranstaltung für das Mittagsmagazin gedreht haben. Radio Nordseewelle, DPA, Anika Kempf von
evangelisch.de, selbst die Bildzeitung hatten von unserer Aktion berichtet. Die Medienpräsenz hat uns auch überrascht.
Ich möchte auch einmal
nebenan.de danken. Über diese wundervolle Plattform haben wir die ganze Zeit informieren können, uns Stecker für Kabel, Kabel, Ersatzbeamer etc. organisiert und von ganz vielen Insulanern und Spiekeroogern Unterstützung erfahren.
Jetzt ist wieder Ruhe eingekehrt. Erstaunlich für mich war die Erfahrung, dass die anderen Veranstaltungen, wie Gottesdienst, Mitsing und die Konzerte, die in der Zeit stattfanden, unter der Aktion in keiner Weise gelitten hatten. Auch wenn es nie einen „Normalbetrieb“ auf der Insel gibt, konzentrieren wir uns jetzt wieder auf die traditionellen Angebote wie Gottesdienst, Andacht und Konzert.
FunFakt am Ende: Den Begriff „Public Viewing“ durften wir nicht verwenden, weil der rechtlich geschützt und bestimmte Anforderungen beinhaltet. Dabei handelt sich beim dem Wort „public viewing“ um einen Scheinanglizismus, der im Deutschen eine andere Bedeutung hat. Im Englischen bezieht sich der Begriff allgemein auf die öffentliche Präsentation einer Sache, wie etwa z.B. eine Aufbahrung eines Verstorbenen in einer Kirche…