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Neue Kirche

Quelle: FS

Zur Baugeschichte der Neuen Ev. Kirche

Die Neue Ev. Kirche, Sommerkirche genannt, wurde 1961 eingeweiht. Funde bei den Ausschachtungsarbeiten lassen auf die Nutzung des Geländes als Friedhof von etwa 1600 bis 1750 schließen. 
Am Bau nach den Plänen von Dr. Eschebach aus Emden waren alle Spiekerooger Handwerksbetriebe beteiligt.
Hans Eschebach (* 24. April 1909 in Badeborn; † 10. April 1982 in Magdeburg) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Bauforscher. Als Architekt war er nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich am Neuaufbau und der Raumordnung in Ostfriesland beteiligt, als Bauforscher machte er sich um die Erforschung Pompejis verdient. 
Hans Eschebach wuchs in Dessau-Törten auf, wo sein Vater Pastor war. Seine Mutter Marie, geborene Liebe, entstammte einer hugenottischen Familie. 1933 trat er in die NSDAP ein. Wegen eines Ohrenleidens wurde Eschebach nicht zur Wehrmacht einberufen, sondern nach Emden dienstverpflichtet, wo er zum Leiter des Amtes für Wiederaufbau und Stadtplanung bestimmt wurde. Zu den von Albert Speer im nationalsozialistischen Sinne einer Umgestaltung der Emdener Innenstadt angestoßenen Gesamtplanungen gehörte unter anderem ein von Eschebach entworfenes Kulturzentrum nach pompejanischem Vorbild. Weil er aber zu freundschaftliche Beziehungen zu zwei französischen Kriegsgefangenen unterhielt, wurde er 1943 als Zeichner in ein Baubataillon der Waffen-SS nach Ohrdruf strafversetzt. Hier wurde er Zeuge von Auswüchsen des NS-Systems, als er auf KZ-Häftlinge in schlechtem körperlichen Zustand traf. Am Ende des Krieges kam er in Süddeutschland in Kriegsgefangenschaft. 
Nach kurzer Gefangenschaft wurde Eschebach wieder entlassen und kehrte schon 1946 nach Friesland zurück, um im Auftrag der britischen Besatzungsmacht Hotels auf Norderney zu bauen. Eschebach war maßgeblich an der Neugestaltung Frieslands beteiligt, so gestaltete er u.a. den Hafen von Neuharlingersiel mitsamt seinem Schöpfwerk neu, baute Verwaltungsgebäude auf den Friesischen Inseln und betätigte sich auch darüber hinaus im Städte-, Kirchen- und Wasserbau. (Quelle Wikipedia)
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Sie ist die größte der drei Kirchen und wurde 1961 gebaut. Tagsüber ist sie geöffnet und lädt zur Ruhe und Besinnung ein. 
Ihre Architektur erinnert von außen an ein typisch friesisches Bauernhaus mit Scheune. 
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Gulfhof oder Ostfriesenhaus bezeichnet, ist eine Bauernhausform, die im 16. und 17. Jahrhundert in Norddeutschland aufkam. Es ist ein Holzgerüstbau in Ständerbauweise.
Quelle: Internet
Gulfhof
Im Innenraum fallen besonders das Lichtband der Buntglasfenster auf. 
Im Turm finden sie den Eine-Welt-Laden. 
Früher war in der Kirche oft Kino. Bei den Bänken kann man daher die Rückenlehnen umdrehen, so dass man in die andere Richtung schaut. Besonders schön ist auch der Innenhof. 
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Innenansicht

Etwas versteckt: die Hausnummer an der Neuen Inselkirche

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Gott hat noch ein zweites Haus aus Spiekeroog: Noorderloog 26.