Lesenswertes
Gottesdienst vom 15.9.2024 über 2000 Jahre Geschichte des Christentums
Fangen wir noch mal bei Null an. So ganz am Anfang! Es hat ja keinen Zweck. Wenn man sich verlaufen hat, dann geht man an den Anfang zurück. So geht es uns gerade. Wir wissen doch gar nichts mehr. Weder wer wir sind, wie der Hase läuft, noch wohin die Reise geht. Rückbesinnung, nicht, um das Alte zu beschwören, sondern um sich zu sortieren, ist ein natürlicher Reflex. Wie ging das noch mal los? Wie war das im Anfang noch mal?
„1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. 4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“ (Johannes 1, 1-5)
So steht es im Johannesevangelium. Ganz am Anfang, der Anfang des Anfangs, bevor irgend etwas war, war ein Wort. Welches Wort? Es war ein „Ja“, das Ja-Wort der Liebe.
Der Anfang des Christentums, unseres Anfangs, steht die Geschichte von der Geburt Jesu. Sie steht bei Lukas:
„1Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. 2Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. 3Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. 4Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, 5auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
6Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 7Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ (Lk 2,1-3)
Das ist der Anfang unserer Geschichte. Dies ist der Beginn des Christentums. In einem Dorf im Nirgendwo, oder anders gesagt: es hätte überall sein können - da fing es an, da kam der zur Welt, der der Anfang war und gleichzeitig auch das Ende; es kam der zur Welt, der die Welt am Ende erlösen sollte.
Heute Morgen laden wir Sie ein mit uns in großen Schritten durch die Kirchengeschichte zu gehen, unsere Geschichte. Grob und sehr vereinfacht, mit dem Ziel zu fragen, wohin die Reise geht. Ich möchte Ihnen zeigen, dass alle 500 etwa etwas Neues begann, sich der Glaube fundamental veränderte. Und wie schwierig das war.
Und ich möchte Ihnen sagen: Es ist mal wieder so weit.
Und ich möchte Ihnen sagen: Es ist mal wieder so weit.
- 0 bis 500 n.Chr: die Bildung eines neuen Glaubens, die ersten Zeugnisse in Briefen und die Evangelien
Um das Jahr 0 war Jesus geboren, um das 30 war er gestorben, um das Jahr 50 fand die Gründung der Gemeinde in Rom statt, von 60 bis 100 n.C. schrieb man die Geschichte des Jesus von Nazareth auf; es kamen 4 Bücher heraus, auf die man sich am Ende einigte: 4 Evangelien. Im Jahr 70 fand die Zerstörung des Tempels in Jerusalem statt und die Jüdische Religion war ihres Fundamentes beraubt, die Stadt, die zugleich auch ein Fundament des Christentums war. Jesus und Paulus ging es immer um Jerusalem. Für diese Stadt haben sie gebetet, gesammelt und gekämpft. Heimatlos geworden suchte der Glaube ein neues zu Hause. Wo sollte das sein?
Einer der ältesten Zeugnisse aus dieser Anfangszeit der neuen Religion ist ein Lied; leider haben wir nur den Text. Wie ein Psalm aufgebaut, der Verfasser ist unbekannt, Paulus hat es aufgeschrieben:.
Der Philipper 2,5 Hymnus
5Denkt im Umgang miteinander immer daran,
was in der Gemeinschaft mit Christus Jesus gilt:
6Er war von göttlicher Gestalt.
Aber er hielt nicht daran fest,Gott gleich zu sein –
so wie ein Dieb an seiner Beute.
7Er legte die göttliche Gestalt abund nahm die eines Knechtes an.
Er wurde in allem den Menschen gleich.
In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch.
8Er erniedrigte sich selbstund war gehorsam bis in den Tod –
ja, bis in den Tod am Kreuz.
9Deshalb hat Gott ihn hoch erhöht:
Er hat ihm den Namen verliehen,der hoch über allen Namen steht.
10Denn vor dem Namen von Jesussoll sich jedes Knie beugen –
im Himmel, auf der Erde und unter der Erde.
11Und jede Zunge soll bekennen:»Jesus Christus ist der Herr!«
Das geschieht zur Ehre Gottes, des Vaters.
Der Glaube war und ist bis heute immer begleitet von Liedern. Sie sind ihr tiefster Ausdruck. Die Psalmen, Lieder, das Hohe Lied der Liebe, der Philipperhymnus, alles Lieder, die die Glaubensinhalte transportierten. Wie auch die Geschichten, die Lehren und auch die Gebäude.
Das Thema dieses alten Lobgesanges ist: Gott wird Mensch in Jesus. Und stirbt am Kreuz. Die Auferstehung von den Toten wird in diesem Lied noch nicht erwähnt, aber die Erhöhung durch Gott.
Die neue Religion ging von einem anderen Gottesbild aus. Gott ist nicht mehr fern, sondern Gott ist wieder ganz nah. Wie im Anfang, wie im Paradies, findet durch Jesus eine direkte Begegnung mit Gott statt. Es braucht keinen Tempel, keinen Ort der Begegnung, moderiert von Ritualen und Priestern, sondern es passiert überall und direkt.
Gott wird Mensch. Weder im Judentum noch in der griechischen Götterwelt der Antike eine Vorstellung, die denkbar gewesen wäre.
Diese Religion startet mit dem Undenkbaren. Es geht nicht um die Erhöhung des Menschen, sondern um die Erniedrigung Gottes. Die Auferstehung kommt in diesem ältesten Lied nicht vor. Das Unerhörte, skandalöse ist auch nicht der Tod Jesu am Kreuz, oder später seine Auferstehung von den Toten, sondern allein die wirkliche Menschwerdung Gottes.
Der dann am Ende stirbt. Wieder ein undenkbarer Vorgang. Darin zeigte sich die Menschwerdung. Gott, der ewige, wird sterblich. Ein Gott, der sterben kann. Durch die Wiederauferstehung wird dies zwar wieder relativiert, aber es wird stets betont, dass Jesus wirklich tot war. Keine Transformation, kein andere Seinsform, in die er hinüber gleitet, sondern wie ein Mensch stirbt Gott, elend und armselig, an einem Kreuz.
Diese neue Religion ist die Religion der Stadt. Auch wenn Jesus auf einem Dorf geboren, in einer Kleinstadt groß geworden ist, es ist eine städtische Religion. Sie beginnt im Zentrum des Judentums, in Jerusalem und entwickelt von dort aus ihre Kraft. Neue Idee werden immer in der Städten geboren. Und dann wird der Tempel zerstört. Das Allerheiligste der Menschen. Gott wird heimatlos, genau wie der Mensch. „Wir haben hier keine bleibende Stadt, die zukünftige suchen wir.“ Heißt es später in einem Brief, dem Hebräerbrief. Die Menschen begeben sich auf die Suche.
Noch etwas war neu an dieser Religion: sie gilt für alle Menschen sein. Auch das ist ein neuer Anspruch, eine neue Idee. Egal welche Schicht, egal welche Herkunft, sogar egal ob Freier oder Sklave, diese Religion ist für alle Menschen gekommen. Diese Religion ist universal. Ein Gott, ein Glaube, eine Welt, eine Menschheit. Es brauchte lange Zeit, bis die Menschen das verstanden.
Früher gab es viele Götter. Die Römer glaubten irgendwie an alle. Wohin sie kamen, integrierten sie ihre Religion in die vorhandene. Und umgekehrt. Es gab keinen Absolutheitsanspruch. Anders das Christentum. Einer für alle. Und daraus folgte: alle für einen.
Davon mussten die anderen aber erst einmal überzeugt werden: das Christentum hatte eine Mission. Mission ist eine neue Sache gewesen. Im Judentum, das sich als erwähltes Volk Gottes ansah, war Mission ein undenkbarer Gedanke.
Das Christentum fordert statt Herkunft ein Bekenntnis. Wie hältst du es mit Gott?
Plötzlich konnte man seine Religion wechseln, man konnte seinen alten Glauben ablegen und einen neuen Annehmen. Das ist keine Idee der Moderne. Dieser Gott forderte geradezu, dass man sich zu ihm verhielt.
Diese Religion entstand in einer Zeit, in der alle sich die alten Glaubensinhalte in Auflösung befanden. Dekadenz auf der einen Seite, ungeheure Migrationsbewegungen auf der anderen. Das Römische Reich ging seinem Ende entgegen, die alten Muster, Strukturen und besonders die Verwaltung funktionierten nicht mehr.
Diese neue Religion versprach Antworten. Ein Gott, ein Glaube, ein Vorbild. Vier Evangelien mit vier verschiedenen Sichtweisen, 12 Apostel, die sich in alle Winde verstreuten. Zunächst im Mittelmeerraum in den Handelsmetropolen, dann fand die Idee des Gottes, der Mensch geworden war, den Weg nach Rom. Der Hauptstadt, dem Mittelpunkt der Welt. Bereits im Jahr 70 war sie dort angekommen. Die ewige Stadt.
Hier wurde es noch einmal spannend: Wenn Gott Mensch wird, dann ist auch der Kaiser kein Gott mehr! Solch eine Infragestellung hatte auch niemand vorher zu denken gewagt! Die Idee hat eine politische Brisanz. Diese Sprengkraft führte zunächst zur Christenverfolgung. Später wurde die Idee zur Staatsreligion erhoben.
Diese Religion war nicht fertig. Es war kein geschlossenes System, sondern sie suchte lange Zeit nach Ausdruck, nach Lebensformen, einer Ethik, die sich in Kunst, Architektur, Musik und Malerei ihren Weg bahnte. Man spürt , dass eine neue Zeit anbricht.
Nicht umsonst ist eines der ältesten christlichen Lieder ein Adventslied. Ambrosius von Mailand, der in Trier geboren worden war, schrieb es, der Legende nach, als er getauft wurde. Denn er war Römer. Es blieb aber nicht nur bei seiner Taufe, sondern er sollte sogar Bischof werden! Seine Lieder waren Popsongs, denn sie handelten davon, wie einer auf der Suche nach dem neuen Glauben war. Und ihn gefunden hat.
2. 500 bis 1000: Ausbreitung des Glaubens und Kirchenbildung,
Von Jahr 500 bis 1000 bildete sich die Kirche und der christliche Glaube breitete sich immer weiter aus. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Islam. Ein ähnlicher Ansatz. Und doch anders. Der Islam wurde zur eine Konkurrenz für das Christentum. Man stritt sich über alles. Wer ist Gott? Wer ist Jesus? Wer ist der Heilige Geist? Wie stehen die zueinander? Wie beten wir wen an?
In diese Zeit fällt der Verfall des römischen Großreiches. Die Mission breitete sich nach Norden aus, ins Frankenreiches. Eine Zeit des Umbruchs für alle Völker. Man rang manchmal sogar mit den Fäusten um Formulierungen. Unser Nikolaus von Myra, der Kindernikolaus, Santa Claas, prügelte sich mit Arius auf dem Konzil von Nicäa im Jahre 325 um die richtigen Formulierungen. Durch eine Rekonstruktion des Schädels von Nikolaus durch eine dänische Forensikerin konnte man erkennen, dass Nikolaus, der Schokoladenmann, sich öfters in seinem Leben geprügelt haben musste. Auf diesem Konzil entstand mit Hilfe von Ambrosius, der mit dem Lied, ein Glaubensbekenntnis, das
Das Nicänisches Glaubensbekenntnis aus dem 5 Jhd.
Ich glaube an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
den Sohn Gottes,
der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, das heißt: aus dem Wesen des Vaters,
Gott aus Gott, Licht aus Licht,
wahrer Gott aus wahrem Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater
durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf Erden ist;
der für uns Menschen und wegen unseres Heils herabgestiegen und Fleisch geworden ist, Mensch geworden ist,
gelitten hat und am dritten Tage auferstanden ist,
aufgestiegen ist zum Himmel,
kommen wird um die Lebenden und die Toten zu richten;
Und an den Heiligen Geist.
Diejenigen aber, die da sagen „es gab eine Zeit, da er nicht war“
und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“,
und er sei aus dem Nichtseienden geworden,
oder die sagen, der Sohn Gottes stamme aus einer anderen Hypostase oder Wesenheit,
oder er sei geschaffen oder wandelbar oder veränderbar,
die verdammt die katholische Kirche.
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
den Sohn Gottes,
der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, das heißt: aus dem Wesen des Vaters,
Gott aus Gott, Licht aus Licht,
wahrer Gott aus wahrem Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater
durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf Erden ist;
der für uns Menschen und wegen unseres Heils herabgestiegen und Fleisch geworden ist, Mensch geworden ist,
gelitten hat und am dritten Tage auferstanden ist,
aufgestiegen ist zum Himmel,
kommen wird um die Lebenden und die Toten zu richten;
Und an den Heiligen Geist.
Diejenigen aber, die da sagen „es gab eine Zeit, da er nicht war“
und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“,
und er sei aus dem Nichtseienden geworden,
oder die sagen, der Sohn Gottes stamme aus einer anderen Hypostase oder Wesenheit,
oder er sei geschaffen oder wandelbar oder veränderbar,
die verdammt die katholische Kirche.
Unser Glaubensbekenntnis entstand daraus. Das Sog. Apostolische.
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.
3. 1000 bis 1500
Um die Jahrtausendwende passierten wieder Umbrüche. Der in Island geborene, in Südgrönland aufgewachsene Leif Eriksson aus dem kleinen Ort Brattahlíð soll als erster Amerika entdeckt haben. Also Nordamerika. Genau genommen Kanada. Aber die Neue Welt. Er kam bis Neufundland an der Norstspitze.
Um das Jahr 730 hatte schon Bonifatius die Donar Eiche im Hessischen gefällt, ein altes germanisches Heiligtum. Er versuchte durch diesen Abriss die neue Religion zu etablieren, was er allerdings mit dem Leben bezahlte.
Es brauchte gut 300 Jahre, da waren aus den ersten kleinen Holzkapellen Kirchen aus Stein geworden, die für die Ewigkeit gebaut wurden. Der Bau dauerte oft viele Jahrhunderte (und wir regen uns auf, wenn ein Flughafen 14 Jahre braucht!). Also 1000 Jahre halten sie schon mal: die Romanische Kirchen. Düstere, schwere Bauten aus dicken Mauern, mit Rundbögen, wie bei den Römern.
Es entstanden viele Klöster in Nordeuropa. Der christliche Glaube verbreitete und verfestigte sich, in dem er mächtige Klosterkirchen baute, um die sich Menschen ansiedelten, um von dieser neuen Religion zu profitieren.
Statt hilflos den Naturgewalten ausgeliefert zu sein, statt an Götter zu glauben, die man besänftigen musste, damit sie einen nicht mit Naturkatastrophen, Krankheiten und Kriegen überzogen, schenkte der neue Glaube den Menschen Bauten, in denen man vor den Naturgewalten Zuflucht finden konnte. Die Basiliken predigten den neuen Glaube an einen Gott, der den Menschen helfen wollte die Katastrophen besser zu bestehen. Stürme, Fluten, Seuchen, Kriege. Der Menschen selbst wurde größer gemacht und nicht klein gehalten: „Fortschritt“ war ein Inhalt dieses Glaubens.
Den Menschen hatte Gott nämlich mit seinem eigenen Geist begabt, mit dessen Hilfe er nicht nun Häuser aus Stein, statt Hütten aus Holz bauen konnte. Innerhalb der Mauern der Klöster bauten sie Kräuter gegen Krankheiten an, um Medizin daraus zu. Sie haben Gärten anlegt, und den Menschen erklärt, wie sie sich besser ernähren konnten. Und sie erwarben Fähigkeiten und Kulturtechniken aus anderen, fernen Ländern zu sich zu holen. Um zum Beispiel Wasser trinkbarer zu machen. Es entstanden neue Ernährungskonzepte, mit deren Hilfe man die Zeiten des kalten Winters, des stürmischen Herbstes und die heißen Sommer überstehen konnte: Die Klöster fingen damals an, das in Sumer erfundene und im vorderen Orient verbreitete Bier zu brauen und Brot zu backen.
In den Mauern der Klöster konnten sich neben Architektur und Medizin auch Musik, Dichtung, und die Wissenschaft entwickeln. In Scriptorien wurden Büchern geschrieben, die für die Verbreitung alter und neuer Ideen sorgten. Kurz gesagt die Klöster aus dieser Zeit sind die Wiege unserer Kultur. Es entwickelte sich eine Lebensweise, die nicht mehr das Recht des Stärkeren feierte, sondern die die innere Stärke des Menschen in den Mittelpunkt stellte, die auch das zarte und schwache beschützen wollte, die Mitleid mit Leidenden empfand - und so Krankenheilung als Aufgabe entdeckte und die Bildung neben körperlicher Ertüchtigung zu einem neuen Ideal erhob, das am Ende allen zur Verfügung stehen sollte. Das brachte die Menschheit entschieden voran. Es entstand auch ausserhalb der Klostermauern Lebensgemeinschaften: die Stadt.
Die Kirche bekam in dem Zuge immer mehr Macht und geriet in Konkurrenz zu Fürsten, Grafen, Königen und Kaisern. Dies führte im Laufe der Zeit dazu, dass der Glaube sich weniger um die Gläubigen, als um den Erhalt der eigenen Macht kümmerte. Erstarrt und gefangen in den eigenen Mauern, umringt von unzähligen Vorschriften, Ritualen und Besitzstandswahrung geriet der christliche Glaube erst in eine Sackgasse und dann in eine tiefe Krise. Nicht zuletzt, weil sich die Welt wieder in einem großen Wandel befand, die alten Antworten passten nicht mehr zu dieser Neuen Welt. Es waren wieder 500 Jahre vergangen.
4. 1500 bis 2000
Vor 500 Jahren setzte Christopher Columbus die Segel und entdeckte ein zweites Mal Amerika, diesmal aber im Süden, er landete auf den Bahamas, dachte aber bekanntlich, er hätte den Seeweg nach Indien gefunden. Bis zu seinem Tod hielt er daran fest, den Seeweg nach Indiens gefunden zu haben.
Der unbekannte Kontinent erhielt später den Namen „Amerika“, nach dem Forscher Amerigo Vespucci, der aufgrund Fauna und Flora als erster von einem neu entdeckten Kontinent sprach. Der deutsche Kartograf Martin Waldseemüller schrieb diesen Namen des Doppelkontinent 1507 in seine Karten.
Genau vor 500 Jahren wurden hier bei uns die ersten Gesangbücher gedruckt. Die Reformation hatte angefangen, Fahrt auf zu nehmen. Auch bei uns entdeckten sie eine neue Welt.
„Ein feste Burg ist unser Gott.“ Das Singen im Gottesdienst wurde zum Markenzeichen des Protestantismus. Der Gläubige war nicht mehr nur Zeuge eines heiligen Geschehens in einer Kirche, sondern der Gläubige war Teil des Geschehens geworden. Es war die Idee, dass jeder eine persönliche Beziehung Gott haben sollte. Keine Stellvertretung, keine Kirche, die den Weg in den Himmel regelte, sondern die Menschen traten direkt in Kontakt mit dem Heiligen, in dem sie im Gottesdienst die Funktion der Schola übernahmen, also auf das Wort Gottes direkt reagierten und am Abendmahl in beiderlei Gestalt teilnahmen. Mit der Konfirmation war man darauf vorbereitet worden, Aufgaben im Gottesdienst zu übernehmen, das Priestertum aller Gläubigen wurde ausgerufen. Wir sollten unser Leben selbst in die Hand nehmen. Im Calvinismus heißt das auch: du musst nicht den Beruf des Vaters ergreifen, sondern kannst deinen Neigungen folgen, die Gott dir mitgeben hat.
Ohne das Gesangbuch hätten sich die Gedanken der Reformation nicht so schnell ausbreiten können. Dichtkunst und Musik für alle, Hausmusik, auswendig lernen von Glaubensinhalten, die gesungen tiefere Schichten erreichten, halfen zentral bei der Verbreitung der Ideen der Reformation.
Gott wurde aus der Gefangenschaft der Kirche befreit, aus den Klostermauern erlöst. und befreite vor allem auch die Menschen. Der sollte endlich zu sich finden, in dem er neu zu Gott fand. Die Reformation gab den Startschuss. Ein enormer Schub an Innovation, Kreativität und Fortschritt war die Folge.
Gott war keine Basilika mehr, sondern Gott war zu einer feste Burg geworden. Dieser Umzug hatte tiefgreifende folgen für das Leben in Europa, ja für die ganze Welt. Denn auch Amerika wurde schließlich wegen diese neuen Ideen in Massen besiedelt und am Ende ein demokratischer Staat gegründet.
All das, was damals anfing, scheint nun, nachdem wieder 500 Jahre vergangen sind, zu Ende zu gehen.
5. Gegenwart
Es sind wieder 500 Jahre vergangen. Wieder ist der Glaube, die Kirche in der Krise. Eigentlich aber sind wir in einer Krise. Was ist Leben? Wer bestimmt, wann es anfängt? Wer bestimmt, wann es aufhört? Was ist unsere Aufgabe in Zukunft? Sind wir nur noch ein Problem? Oder können wir wieder zu einem Teil der Lösung werden?
Der Autor Juhval Harari hat in seinem Buchtitel alles schon gesagt: wir sind Homo Deus. Vom Homo Sapiens - dem verstehenden Menschen, sind wir auf dem Weg, selbst Gott zu werden. Dafür müssen wir erst einmal Gott selbst abschaffen.
Das haben wir bereits in ganz vielen Bereichen getan.
Früher war klar: Gott bestimmte, wer und wie geboren wurde. Heut regeln wir das. Früher war klar, dass Gott das Ende bestimmte. Mit Gewalt konnten wir das immer schon. Aber heute können wir das Leben verlängern über die natürlichen Grenzen hinaus. Was sind natürliche Grenzen? Die Frage war immer schon da. Aber nie so weit ausgedehnt. Wir stehen an der Schwelle zu neuen medizinischen Erkenntnissen, die sehr bald schon Lebensalter von 150 Jahren möglich machen.
Was bedeutet das für unsere Biographien? Ehen von 120 Jahren sind denkbar. Ehrlich, können wir uns das vorstellen? Rente mit 60? Undenkbar. Mit 100? Immer noch viel zu früh! Wie lange müssen wir arbeiten? Und wie sieht eine Erde aus, wo Menschen so lange leben? Was bedeutet das für Schule, Sozialsysteme, den Staat? Wieweit lässt sich der körperliche Verfall aufhalten? Liegen wir am Ende nur im Bett und leben virtuell? Gehen als Avatare morgens zur Arbeit.
Schon heute können Menschen nicht mehr sterben, obwohl sie es wollen, weil die Technik sie am Leben erhält. Wer stellt die Apparate ab?
Wie gehen wir zukünftig mit dem Leben um?
Brauchen wir noch einen Gott, der Anfang und Ende ist? Brauchen noch einen Gott, der uns in Krisen und bei Trauer hilft? Wir haben Anfang und Ende in der Hand.
Aber können wir wirklich alles regeln?
Wir spüren alle, dass die alten Antworten nicht mehr tragen. Erleben wir gerade den Untergang des Abendlandes? Oder sind wir nicht schon längst mitten in einer Transformation?
Wir erleben andere Religionen, andere Denkmuster, wir sind in Frage gestellt durch Migration und überfordert mit den ökologischen Entwicklungen von Erderwärmung und Artensterben. Müssen wir am Ende diesen Planeten verlassen? Suchen wir wieder neue Welten? Alles schon da. Und: das ist eine offene, eine ehrliche, eine wirkliche Frage: brauchen wir überhaupt noch einen Gott?
Ich weiß nicht, ob Sie das als Trost empfinden oder als Vertröstung: aber das war alles schon mal da. In Adam und Eva wird uns erklärt, dass der Mensch gelernt hat, Menschen zu machen; mit der Geschichte von Kain und Abel wird uns erklärt, dass der Mensch Leben beenden kann; mit der Geschichte vom Turmbau zu Babel wird uns vor Augen geführt, dass der Mensch an seiner Hybris scheitern wird.
Mit der Geschichte des Jesus von Nazareth wurde uns gesagt, dass es Gott gibt, der in Menschengestalt kommen kann, dass er uns nahe sein will. Und dass er auch wieder geht. Er ist da, auch wenn wir nicht mehr an ihn glauben. Und er liebt uns Menschen, seine Geschöpfe, die ihm in ganz vielem ähnlich sind.
Ich glaube, dass Gott uns neue Grenzen schicken wird. Die Grenzen des Wachstums haben wir schon erlebt; er wird uns noch andere Grenzen aufzeigen. Die Grenzen der Kirche haben wir erlebt, die Grenze des Christentums scheint näher. Oder nicht? Alle 500 Jahre hat der christliche Glaube sich verändert. Er hat die Kraft gefunden, neue Antworten auf die Umbrüche zu finden. Der Rückzug in alte, vertraute Muster wird nicht helfen. Die Rückbesinnung auf zentrale Inhalte schon. Lasst uns darüber reden, streiten und nicht nachlassen danach zu suchen. Auch wenn wir uns von Liebgewordenem trennen müssen, um das Zentrum zu behalten, braucht es wieder eine Häutung. Es braucht eine neue Reformation, oder eine neue Mission, um in der Neuen Welt zu bestehen. Es geht nicht darum, den Glauben, die Kirche, oder das Christentum zu retten, es geht darum die Menschheit nicht vor die Hunde gehen zu lassen.
Ein neuen Gott brauchen wir nicht. Meine Meinung. „Denn deine Güte währet ewiglich.“ Amen.
Psalm 8
2 Herr , unser Herrscher,
wie machtvoll ist dein Name auf der ganzen Erde!
Deine Herrlichkeit strahlt über dem Himmel auf!
3Dem Geschrei von Kindern und Säuglingen
hast du Macht verliehen über deine Widersacher.
Feinden und Rachgierigen setzt du ein Ende.
4Schaue ich hinauf zum Himmel,
staune ich über das Werk deiner Finger.
Betrachte ich den Mond und die Sterne,
die du dort oben befestigt hast, so frage ich:
5Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,
das Menschenkind, dass du dich seiner annimmst?
6Kaum geringer als Gott –
so hast du den Menschen geschaffen.
Du schmückst ihn mit einer Krone –
so schenkst du ihm Herrlichkeit und Würde.
7Die Werke deiner Hände hast du ihm anvertraut.
Alles hast du ihm zu Füßen gelegt:
8Schafe, Ziegen und Rinder – alle zusammen,
und dazu die wilden Tiere auf dem Feld,
9die Vögel am Himmel und die Fische im Wasser
und was sonst die Meere durchzieht.
10 Herr, unser Herrscher,
wie machtvoll ist dein Name auf der ganzen Erde!
Predigt an Himmelfahrt über die vier Kirchen auf der Insel und Gottes Gegenwart
Gott spricht nicht oft mit den Menschen. Also direkt. Die Bibel ist voller Geschichten über Gott. Aber dass er sich selbst zu Wort meldet, wir quasi einen O-Ton von Gott haben, das ist selten. Ich habe die mal gesammelt, weil es mich interessiert hat. Er sagt am Anfang. „Es werde Licht“ und solche Sachen und „Siehe, es war gut.“ Da redete er noch mit sich selbst. Dann mit Adam und später mit Eva. Auch noch mit Abraham, aber irgendwann dann nur noch im Traum und nicht mehr Face to Face.
Hier, in unserer Geschichte (2 Sam 7,1-17) wird Gott zitiert. Er spricht im Traum mit Natan, nicht dem Weisen, der ist von Lessing, sondern dem Propheten.
Im Traum gibt Gott Natan den Auftrag, mit David zu sprechen. Der soll ihm nämlich ein Haus bauen. Also Natan soll es dem David sagen. Warum sagt er das nicht gleich dem David? Denn wir wissen ja alle, dass bei so einer mündlichen Erzählung schnell was verloren gehen kann. Und gerade wenn es um einen Bauplan geht.
„So spricht der Herr: Du willst mir ein Haus bauen, in dem ich in Zukunft wohnen soll? 6Ich habe doch noch nie in einem Haus gewohnt, seit ich die Israeliten aus Ägypten geführt habe.“ Eigentlich will Gott gar nicht. Das hört man deutlich raus. Er findet die Idee erst mal gar nicht gut. „Ich habe noch nie in einem Haus gewohnt!“ Als wäre das ein unmoralisches Angebot und Gott müsste sich erst einmal darauf einstellen, jetzt nicht mehr obdachlos, sondern in einem festen Haus zu wohnen.
Wir kennen bis heute Menschen, die sich schwer tun, in Häusern zu leben. Obdachlose - klar, die haben mal in einem Haus gewohnt, dann gab es Schicksalsschläge und sie lebten draußen. Es ist sehr schwer für sie, wieder seßhaft zu werden. Ich habe mal mit Obdachlosen zu tun gehabt und das wurde mir immer wieder berichtet. Spätestens im Frühjahr zog sie es hinaus. Oder Nomaden. Ob Sinti und Roma oder Beduinen, sie seßhaft zu machen, bedeutet ihnen einen Teil ihrer Identität zu rauben. Ihre Lebensweise gehört zu ihnen. So kommt es mir mit Gott vor. Ihm ist die Vorstellung zukünftig an einem Ort fest zu wohnen, unangenehm.
Diese Lebensweise sitzt tief auch in uns. Das spüren wir, wenn uns die Reiselust packt, wenn wir die Koffer packen und weg wollen, woanders hin, einfach mal raus. Viele gehen tatsächlich zelten. Besonders die Niederländer scheinen im Sommer kollektiv ein ganzes Volk von Nomaden zu sein.
„Bis heute bin ich mit einem Zelt umhergezogen, das meine Wohnung war.“ Gott war scheinbar glücklich damit und jetzt soll er in ein Haus ziehen? Es war offensichtlich nicht seine Idee. „Als ich mit allen Israeliten umhergezogen bin, habe ich nie etwas gesagt. Ich habe einigen aus den Stämmen Israels aufgetragen, mein Volk Israel zu weiden.
Aber keinem von ihnen habe ich vorgeworfen: ›Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedernholz gebaut?‹“
Wir merken, Gott ist das gar nicht recht. Warum? Weil man auch Gott nicht einsperren kann. Ihn auf ein Gebäude, einen Raum festzulegen, zu sagen: „Da, da ist Gott! Hier nicht, wenn du ihn erleben möchtest, musst du da hin gehen“ - das lehnt Gott ab. Denn er ist frei. Mit einem Haus wird er unfrei und er hat scheinbar Sorge, dass das mit ihm etwas macht; oder anders gesagt, dass wir Menschen aus ihm etwas anderes machen.
Andere Götter mögen Häuser haben, Tempel mit großen Altären für Brandopfer; er bevorzugt ein Zelt. Da kann man kein großes Feuer drin machen, nur ein Zelt, wie hinten im Westend. Dort finden wir ihn und das findet er auch besser.
In der Tat gibt es viele Geschichten besonders in der Bibel, die davon handeln, wie schwer es war, diese zwei Lebensweisen miteinander in Einklang zu bringen. Letztlich hat die Seßhaftwerdung über die nomadische Lebensweise gesiegt, denn sie hat eben auch viele Vorteile. Sie verheißt mehr Sicherheit, Dauer, Kultur findet leichter in Mauern statt.
Und doch, wir leben zwar in Häusern und ziehen doch immer gerne umher, reisen und sind ewig unterwegs. Wir sind damit noch nicht versöhnt.
Hier, auf einer Urlaubsinsel kann man das besonders gut spüren. Der Mensch, der auf der Suche nach seiner Heimat ist, weil er sie zu Hause nicht wirklich gefunden hat. Dabei ist es zu Hause bekanntlich am schönsten. Aber nur dann, wenn wir mal weg waren. Es ist kompliziert. Wir sind kompliziert. Und Gott geht mit.
Um die Bandbreite der Gefühle abzudecken, die Widersprüchlichkeit ein wenig aufzulösen gibt es hier auf Spiekeroog vier Kirchen, da ist für jeden Geschmack etwas dabei: die Old Karg von 1629, die heute ein Gasthaus ist, die Alte Inselkirche von 1696, die Neue ev. Kirche von 1961 und St.Peter von 1968.
Auffällig, dass die jüngste an ein Zelt erinnert, während die anderen Gotteshäuser Häuser sind: Die Old Karg als Gasthaus, die Alten Inselkirche, „Gott lüttje Stuuv“ genannt, steht für Gemütlichkeit und Priavtsphäre und die Neue ev. Kirche erinnert an einen Gulfhof, der an die bäuerlichen Wurzeln anknüpft.
Gebäude sind Zeitzeugen. Während man im 17 Jhd. Hier auf der Insel neu wieder Fuß fassen musste und wollte, die Welt noch sehr ungenmütlich und gerade zu feindlich war, baute man sich seine Kirchen als Gasthaus und Wohnzimmer; „Ich will meinem Volk Israel einen Platz geben und es einpflanzen, dass es dort sicher wohnen kann. Dann muss es nicht mehr zittern vor Angst.“ Heißt es da im 2 Sam 7,1-17.
In den 60ziger Jahren ging es im die Rückkehr des Wohlstandes nach den verheerenden Kriegen und man baute sich eine riesige Scheune, um darin Vorräte anlegen zu können, auch geistliche. Denn nicht nur die Städte und Dörfer mussten neu aufgebaut werden, auch die Menschen.
Und bereits ein paar Jahre später baute man die Kirche von St. Peter als ein Zelt. Warum? Nun, es war die Zeit der 68ziger, als die Menschen sich wieder eingeengt fühlten; erstarrte Gesellschaftsformen, konservative Rückbesinnung drohte die Menschen zu ersticken, besonders die junge Leute. Und die zogen als Hippies mit Zelten umher und suchten die Freiheit, Ungebundenheit und Offenheit zurückzugewinnen. Das finden wir in der Architektur dieser Kirche, die vom 2. Vatikanum geprägt ist, das von 1962 bis 1965 tagte und die Katholische Kirche aus der Erstarrung befreite.
In unserer Geschichte gibt es zum Schluss eine witzig Pointe. Ich sagte ja, dass Gott sich nicht einsperren lassen wollte, ihm war das Zelt lieber. Die Menschen brauchten etwas anderes, deswegen ließ er sich darauf ein. Aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht eine Lösung für sich gefunden hätte. Er zog gar nicht in das Haus ein. „Er wird für meinen Namen ein Haus bauen“, heißt es da. Sein Name steht an der Tür, drinnen kann man Kontakt zu ihm aufnehmen, aber er selbst wird weiterhin in einem Zelt wohnen. Im Himmelszelt. Amen.